Montag, 17. Dezember 2012

Die Steinigung gehört nicht zur Glaubensfreiheit



Nein, tut sie nicht, auch wenn sich das Schweizer Vogel-Pendant Nicholas Blancho darauf lächelnd versteift, und ja, ich will es verbieten, hört meiner Meinung ja dort der Glaube auf, wo Menschen verletzt (darunter fällt meiner Meinung auch die Kinderbeschneidung) und getötet werden - niemand hat das Recht einem anderen Gewalt zuzufügen, egal ob nun mit einem Mekkaraner Stein, oder mit der amerikanischen Giftspritze. Notwehr ist da natürlich ausgenommen, aber dies trifft wohl auf keinen einzigen fundamentalistischen Mordfall zu, stellt das Opfer ja keine Gefahr für Leib und Leben dar und die eventuell begangene Sünde geht die Mitmenschen auch einen feuchten Kehricht an, sollen sie ja vor ihrer eigenen dreckigen Tür kehren, bevor sie sich zum Lynchmob aufschwingen.

Nun ärgert mich der geistig abgerittene Nicholas ja nicht wirklich, spricht er ja nur für eine Handvoll Vollpfosten, welche gerne das Himmelreich der Psychiatriepatienten errichten möchten - es ist die Aussage eines Hani Ramadan, welche mir die Zornesfalten auf die Stirn treibt, so ist diese ja ein Beispiel für die Antworten, welche auch hierzulande gerne gegeben werden, windet man sich ja wie ein Wurm zwischen den Stühlen und will nichts sagen, liegt das Heil ja im Rumeiern. Schwer anzuwenden sei diese grausige Strafe und das eigene Gewissen ist damit beruhigt - man verschließt die Augen vor den realen Toten, wurden die ja niemals von "echten" Muslimen dahingebröselt und schon ist man frei von jeder Schuld. Von Religiosität zeugt dies nicht, sondern von einer tiefen Verlogenheit, welche gerade europäische Glaubenswissenschaftler des öfteren überfällt und welche auch dafür gesorgt hat, dass sich beim Wörtchen "Islam" das Gesicht des Gegenübers verfinstert - wer solche Antworten gibt, der darf sich nicht wundern, wenn ihm Mistrauen entgegengebracht wird.

Glaubensfreiheit bedeutet das Recht auf eine FRIEDLICHE Ausübung der jeweilig bevorzugten Seelenlehre und dies gestehe auch ich jedem zu, finde ich ja zum Beispiel die spanische Korandebatte doof....

http://www.zukunftskinder.org/?p=21317

....so bestraft sie ja alle und nicht nur die rückständigen Zündler. Besser wäre es, wenn wir endlich einmal klar definieren würden, was hier willkommen, was toleriert und was verboten ist, so reiche ich vernünftigen und gewaltverabscheuenden Muslimen ja zum Beispiel gerne die Hand, während ich für Steingungsfetischisten nur den in den Hintern rammenden Fuß zur Verfügung stelle, haben es letztere auch nicht besser verdient. Wenn jemand im Suff einen Fußgänger niedermäht, dann bestraft man schließlich auch nicht dessen Gefährt, sondern den Trunkenbold und man verbringt alle vierrädrigen Fortbewegungsmittel auch nicht zur Schrottpresse, sondern sorgt schon im Vorfeld durch Kontrollen, dass das Risiko gering bleibt. Autofahrer aber sind wir alle und keiner kann sich rausreden - der Staat ist für die Trennung verantwortlich und tut hier seine Pflicht, während er bei Religionsfragen regelmäßig versagt, lasten die Verbrechen des dritten Reiches ja noch immer so schwer auf den Schultern, dass man selbst einen Reda Seyam über seine Mordgelüste ungehindert schwafeln lässt.

Neue Gesetze brauchts dafür nicht, sondern einzig eine härtere Auslegung der bestehenden, welche ich auch dem folgenden Kommentator angedeihen lassen würde, auch wenn er aus dem anderen Lager kommt:



Das ist um keinen Deut besser, ists ja dieselbe dumpfe Phrasendrescherei wie beim obigen Blancho - hirnlos und menschenverachtend. Die Deppen werden immer mehr und jeder stilisiert seinen Irrsinn zur schützenswerten Meinungsfreiheit hoch, auch wenn es für viele klüger wäre, wenn sie einfach nur die Klappe halten würden, sagte ja schon ein Dieter Nuhr:



Wie recht er doch hat.

Guten Tag


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