Donnerstag, 6. September 2012

Die Linke und der Salafismus

http://www.sozialismus.info/?sid=4992

Wussten Sie eigentlich, dass ich mal "links" war? Also in den 80ern, als mich die Pickelblüte plagte und diese Richtungsbezeichnung etwas vollkommen anderes bedeutete wie heutzutage, scheint man ja sämtlichen Realismus fahren gelassen zu haben und ist mittlerweile nicht mehr das Gegenteil von rechts, sondern am Horizont verschwunden - man ist über den Rand des politischen Spektrums hinausgelaufen und es gibt keine Bezeichnung mehr für den Ort, wo man sich mittlerweile befindet.

Jetzt ist man wieder dort, wo die Urväter begonnen haben, so bejubelt man zwar keinen Ho Chi Minh mehr, ist der alte Massenmörder ja schon lange über den Jordan gesprungen, hat sich dafür aber auf eine neue Gruppierung eingeschossen, welche man fernab jeglichen Sinns beschmachten kann - die islamischen Fundamentalisten. Die sind eigentlich gar nicht so schlimm und können eigentlich nichts für ihre Idiotie, sinds ja die Nazis, die diese erst erschaffen haben......und der Bosbach und der Friedrich, die alten Kreuzzügler. Oder der Weihnachtsmann, das Rumpelstilzchen und der Spongebob, lässt sich ja immer ein Schuldiger finden, damit man sich gegen das einzige wenden kann, was man kennen will - den Faschismus.

Nein, auch ich bin ein Gegner der braunen Gesellen und würde sie am liebsten schon gestern verboten sehen, nur hat eben diese geistige Abnormität nicht mehr alleinig den "Made in Germany"-Stempel aufgedrückt und sie kommt immer öfter auch aus orientalischen Gefilden - der Salafismus ist den Lehren Adolf Hitlers gleichzusetzen und es ist mir auch gänzlich wurscht, wie irgendwelche Gelehrte dies sehen, reicht ja der gesunde Hausverstand vollkommen aus, um dies zu erkennen. Verbrecher, meine lieben Linken, bleiben Verbrecher, wobei ich die Einäugigkeit dieser Partei ja durchaus nachvollziehen kann, verschließt man ja auch gerne die Augen vor der unrühmlichen DDR-Vergangenheit der eigenen Mitglieder - warum also nicht auch bei anderen, schließlich ist man ja mächtig in Übung.

Dabei wäre es endlich an der Zeit, wenn jemand endlich mal anständig zu differenzieren beginnen und nicht alle Muslime in einen Topf werfen würde, handelt es sich ja wirklich nur um einen eher kleinen, aber auch gefährlichen Haufen, der hierzulande um die Sharia kämpft und die Straßen von Bonn mit einer jementischen Gasse verwechselt. Wie? Das hat man mit obigen Artikel gemacht? Schmarrn und Augenauswischerei, ist der ja nur den Messerstichen und Bombendrohungen geschuldet, will man sich ja nicht noch mehr der Lächerlichkeit preisgeben und muss sich deshalb einen seriösen Touch verpassen, laufen einem ob der rosaroten Brille ja die Wähler in Scharen davon, so gibt es ja mittlerweile eine neue Partei, die sich die Transparenz auf die Fahnen geheftet hat und die kommt glaubwürdiger rüber, zumindest bis sie in der eigenen politischen Korrektheit unweigerlich gefangen ist.

Kommen wir aber zurück zu den glorreichen 80ern und zu meiner damaligen linken Gesinnung, welche sich - man mag es kaum glauben - bis heute eigentlich kaum verändert hat, habe ich ja immer noch denselben Idealismus, wie damals, nur gelte ich mittlerweile als eher konservativ. Ich bin immer noch gegen Rassismus. Ich bin immer noch für eine vollkommene Gleichstellung der Homosexuellenrechte. Ich bin immer noch für eine gerechte Verteilung von Nahrung, Wasser und Geld und zwar auf der ganzen Welt. Aber ich bin nicht mehr links und nennen Sie mich auch bitte nicht so, denn das ist mittlerweile eine Beleidigung und eine Gleichsetzung mit der Bezeichnung "weltfremd". Und das will ja nun wirklich keiner sein. Ich zumindest nicht.

Guten Tag



2 Kommentare:

  1. Wer bezeichnet sie denn als Rechts ? Nur weil sie sich konsequenterweise immernoch gegen Extremismus stellen, egal woher er kommt ?

    Für mich ist das hier eine eindeutig Linke Seite.

    Ultra-Konservative würden ja am liebsten ebenfalls Frauenrechte, Emanzipation von Frauen & Homosexuellen, Minderheiten über Board werfen wie die Salafisten (auch wenn nicht ganz so extrem).

    Ich dachte zuerst die Artikel seien von neme Türken oder Ex-Muslimen, weil ich bisher noch keinen nicht-ausgrenzenden Blog gelesen habe, der sich gegen Salfisten wendet.

    Das liegt aber wahrscheinlich auch daran, dass hier die Kommentare überwacht werden, taucht der Mob & ABschaum der Gesellschaft ja meisstens als Kommentarmob auf, bestes Beispiel Youtube oder sog. Islamkritische Blogs.

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Sie kennen das ja wahrscheinlich: "Wer nicht mit uns ist, der ist gegen uns" - was bedeutet, dass ich rechts sein muss (so sehen dies zumindest einige), weil ich mit dem heile Welt Gesülze nicht viel anfangen kann. Für die Rechten bin ich eine "linke Zecke" (Originalzitat aus einer Liebesmail), weil ich es hasse, wenn man alle Menschen in einen Topf wirft und für die Salafisten bin ich ein Islamhasser, weil ich deren Glaubensauslegung für ein Verbrechen an der Menschheit halte. Ich bezeichne mich als Realist, der gerne mit allen in Frieden leben würde, andererseits jedoch auch weiß, dass man dafür Radikale jeglicher Couleur bekämpfen muss. Einäugigkeit und Schmeichelei haben dabei allerdings noch nie geholfen.

      Löschen