Donnerstag, 13. Oktober 2011

Das Märchen vom bösen Kuffar



So bin ich also, ein böser Kuffar, der nichts anderes im Sinn hat, als Muslime zu töten? Eigenartig nur, dass ich mich selber irgendwie in der Salafimedia-Schilderung nicht wiederkenne, bin ich ja zB der Erste, der Jemanden den Scheitel nachzieht, wenn ich ihn bei einem Angriff auf einen Wehrlosen ertappe, egal ob das Opfer nun schwarz, weiß oder grün ist, ob es nun in Shorts oder im Kaftan unterwegs ist, oder ob es Muslime, Christ oder Wikinger ist. Auch habe ich  in nächster Zukunft nicht vor einen Amoklauf in der nächsten Dönerbude zu starten, oder eine Moschee zu entweihen, geschweige denn trage ich den Jihad an die Türschwelle meines Nachbarn, ist der ja Muslim. Selbst Kellergebetsräume fackle ich nicht ab und dies tut anscheinend auch sonst niemand, sonst müssten die Salafistenprediger ja nicht selber Hand anlegen, nur um zu zeigen, wie böse die Gesellschaft doch ist.

Wie meinen? Sie denken da nicht anders? Ich weiß, aber trotzdem sind wir Feinde, zumindest aus der Sicht der Salafimedia-Bande, schließlich wollen Sie ja genausowenig Muslime werden wie ich und damit stehen wir dem Machtstreben einiger Geisteskranker im Weg. Friede gibt es bei einem Deso Dogg alias Abu Maleeq erst, wenn auch der letzte Ungläubige missioniert oder ausgelöscht ist, ist ja nur ein salafistischer Einheitsbrei Gottes Wille, die derzeitige Vielfalt ein Ausrutscher, den Gott wohl in einem Zustand geistiger Umnachtung entstehen hat lassen. Darum müssen nun eben diese Rabauken nachhelfen, stehen die ja mittlerweile über dem Schöpfer und sehen sich deshalb genötigt seine Fehler auszubessern, vielleicht sollte man den Koran ja umschreiben, Mohammed rausstreichen und durch den grimmig blickenden Ex-Rapper ersetzen, an der Zeit wärs ja, zumindest in der deutschen Fassung.

Blasphemie? Mag sein, jedoch nicht von mir, schließlich sind das alles nicht meine Aussagen, sondern die der Fundis, ich erlaube mir nur sie zu interpretieren, scheinen ja einige Anhänger nicht in der Lage dazu, würden die ja auch den Teletubbies zugröllen, Hauptsache das Wort Jihad kommt vor. Für mich ist dieses Vorgehen Volksverhetzung und ich frage mich immer noch, warum der Staat dem ganzen Spuk nicht ein Ende bereitet, sollten die Herrschaften doch endlich dort hingehen, wo sie hingehören, nämlich in eine Gummizelle, die ist ja auch angenehmer zum Beten, macht der hautfreundliche Bodenbelag ja keine Dellen auf dem Köpfchen. Und den alltäglichen Frust beendet es auch. Welchen? Nun, ich werde weder mit Dawa- noch mit Morddrohungs-Mails jemals zum Muslimen, nicht heute, nicht morgen und auch nicht in 50 Jahren, und das nicht, weil ich den Islam verachte, sondern weil ich es nicht will. Und weil ich weiß, dass ein Produkt, welches derartig aggressiv beworben werden muss, schwer mit Fehlern behaftet ist. So sehr, dass es nichtmal ein Rückgaberecht gibt, zumindest nicht ohne negative gesundheitliche Auswirkungen. Das ist wahrlich nicht für mich.


Guten Tag

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