Sonntag, 15. Mai 2011

Heil Saudi Arabien

Der Tod des amerikanischen Neonaziführers Jeff Hall zeigt der Welt wieder einmal,wie fest der Rassismus in der us-amerikanischen Gesellschaft verankert ist: Alleine 1002 offizielle "Hassgruppen" existieren in den USA, die Dunkelziffer mag um einiges höher liegen.
Wenn man sich jedoch die Geschichte des Landes anschaut,so wird einem klar, dass der Rassimus seit jeher ein Teil der amerikanischen Gesellschaft darstellt. Wie ist denn die USA entstanden?Durch die gnadenlose Ausrrottung der indigenen und ursprünglichen Bevölkerung. So ist es in einigen Staaten immer noch gesetzlich(!) erlaubt,von seinem Wohnwagen aus auf die in der Minderheit lebenden Indianer zu schießen. Ihnen wurde alles genommen,ihr Land und ihre Ehre.Heute leben sie in verdreckten und unzivilisatorischen Lagern in den Wüsten der USA.
Aber auch die schwarze Bevölkerung musste leiden. Insgesamt schätzt man die Zahl der in die USA verschleppten Afrikaner auf über 10 Millionen Menschen. Von ihren "Besitzern" wurden die Meisten wie Dreck behandelt,ihnen wurde verboten sich zu bilden und einer sinnvollen Tätigkeit nachzugehen. Sie existierten nur aus dem Grund,um zu arbeiten.Starb einer,wurde er ersetzt. Kommt uns dies nicht aus der deutschen GEshcichte verdächtig bekannt vor?
Auch nach der sogenannten Befreiung durch die Abschaffung der Sklaverei durch den Präsidenten Lincon im Jahr 1861 waren sie de facto der weißen Bevölkerung untergeordnet. Durch die "Civil rights Bewegungen" in den 60er Jahren bekamen sie zwar mehr Rechte, aber selbst in der modernen Zeit,im hier und jetzt,erledigen sie, wie alle Minderheiten in den USA ,die Drecksarbeit. Daran kann auch der erste schwarze Präsident der USA, Barak Obama, nichts ändern. Die Gesellschaft der Vereinigten Staaten von Amerika ist und bleibt ein Staat der Weißen, so war es in der Vergangenheit und so wird es auch in der Zukunft sein.
Das ist ja wieder ein schöner Dawa-News Artikel, etwas sehr einseitig zwar, aber es bedient wieder schön das Bild vom bösen Amerikaner. Natuerlich wissen wir von den Verbrechen gegen Indianer, Farbige und Latinos und ich will diese gar nicht beschönigen, aber auch hier frage ich mich, ob man denn auch die eigene Geschichte kennt, oder ob man diese nur erfolgreich verdraengt.
Natuerlich sollte man die Unterdrückung der verschiedenen Volksgruppen in den USA lautstark kritisieren, ist ja auch heute noch einiges im Argen, jedoch sollte man dabei nicht vergessen sich an die eigene Nase zu fassen:

http://www.dradio.de/dlf/sendungen/andruck/1153289/

Also nicht nur die Amerikaner nutzten den afrikanischen Kontinent um ihre Gier zu befriedigen, sondern auch die Araber machten so manch gutes Geschaeft damit und das über 1300 Jahre. Auch die Behandlung dieser ausgebeuteten Menschen war um keinen Deut besser, vielleicht etwas mehr scheinheiliger - lies man die Sklaven zB ja von Nicht-Muslimen kastrieren, damit einem Zuhause der Koran nicht um die Ohren flog. Und auch heute ist dies noch nicht beendet, betrachte man doch nur die auslaendischen Gastarbeiter in Saudi Arabien:

http://www.hrw.org/de/news/2004/07/14/saudi-arabien-misshandlung-ausl-ndischer-arbeiter

Auch in Deuschland wurde vor gar nicht allzu langer Zeit über die sklavengleiche Haltung einer Indonesierin durch einen jemenitischen Diplomaten berichtet:

http://www.taz.de/1/politik/deutschland/artikel/1/botschaft-entschaedigt-sklavin/

Warum lese ich darüber nichts in den Dawa-News? Würde das etwa das Bild des edlen Arabers zerstören, und eventuell würde sich auch manch leicht beeinflussbarer Jugendlicher angewidert vom gelobten Land abwenden. Und, mein lieber "stolzer muslim", wie stehst Du eigentlich zu diesem Bericht:



Und dafür muss ich gar nicht weit in die Geschichte zurückreisen, passiert dies doch im Jetzt. Was Du jetzt daraus lernen sollst? Ein Grossteil der Menschheit ist grausam und gierig, im Abend- wie im Morgenland und auch mit und ohne Allah. Und darum entweder über alles berichten, oder einfach die Klappe halten.



PS.: Im oben angesprochenen Gesetz heisst es übrigens nicht Wohn- sondern Planwagen, dieses stammt aus North Dakota, ist uralt und wurde schlichtweg vergessen, tun darf dies niemand mehr. Dafür darf man in Tennessee aus einem fahrenden Auto auf Wale schiessen - was in einem Binnenland wohl eher selten vorkommen dürfte.





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